Die Feuerwehren Ober- und Unterdolling haben sich im Rahmen der Brandschutzwoche mit der Wasserversorgung im Ortsteil Hagenstetten beschäftigt. Bei einem Großbrand in den Ortsteilen Hagenstetten oder Harlanden würde die Wasserversorgung vor Ort nicht für eine Löschwasserversorgung ausreichen.
In Zusammenarbeit mit dem Kreisbrandinspektor Franz Waltl und Kreisbrandmeister Alois Girtner wurde für diesen Fall ein Notfallszenario erarbeitet. Um diesen Plan auch in der Praxis zu testen, wurde für Montag den 19.09. eine Großübung organisiert. Die Sirenen heulten um 18:30 Uhr in Oberdolling, Theißing und Unterdolling - Alarmmeldung Scheunenbrand mit drei vermissten Personen. Das Szenario gibt vor, dass in einem Brandfall sofort die Dispogruppe Wassertransport nachalarmiert werden muss. Aus diesem Grund wurden die Feuerwehren Pförring, Kösching und Lenting mit ihren Tanklöschfahrzeugen zusätzlich durch die Leitstelle angefordert. Die Feuerwehren Oberdolling und Theißing stellten die nötigen Atemschutzgeräteträger, um im Gebäude nach den vermissten Personen zu suchen und diese zu retten. Um die nötige Wasserversorgung aufzubauen, wurde ein Pendelverkehr zum Gerätehaus Oberdolling durch die Feuerwehren Pförring, Kösching und Theißing aufgebaut. So konnten zur bestehenden Wasserleitung mit jeder Fahrt weitere 5.000 bis 6.000 Liter Löschwasser zur Einsatzstelle gebracht werden. Nach ca. einer Stunde war der inszenierte Großbrand erfolgreich gelöscht und alle vermissten Personen befreit.
Kreisbrandinspektor Franz Waltl und Kreisbrandmeister Alios Girtner gaben bei einer Nachbesprechung vor Ort ihr Feedback zur Übung. Im Großen und Ganzen waren alle Beteiligten zufrieden. An manchen Stellen muss noch nachjustiert werden. Eventuell wird ein weiteres Tanklöschfahrzeug benötigt, um ausreichen Wasser zu fördern. Die gewonnenen Erkenntnisse werden zeitnah mit den örtlichen Kommandanten aus Unterdolling (Thomas Forster) und Oberdolling (Wolfgang Kempf ) besprochen. Im Anschluss der Übung lud die Gemeinde alle beteiligten zur Stärkung in die Roßschwemm ein.
Ein Dank gilt den Feuerwehren Theißing, Pförring, Kösching und Lenting für Ihre Unterstützung und Herrn Schneeberger Johann für die Bereitstellung des Übungsobjekts.
Text: Christopher Bihler